NURBS (Non-Uniform Rational B-Splines) und Polygonnetze sind zwei verschiedene Techniken zur Erstellung von 3D-Modellen – man spricht von paramerischen und gitternetzbasierten 3D Anwendungen

Polygon- bzw. NURBS-Modellierung sind zwei verschiedene Techniken zur Erstellung von 3D Modellen – man spricht von paramerischen und gitternetzbasierten 3D Anwendungen.

Polygonnetze, auch Meshes genannt, sind eine Methode zur
Erstellung von 3D-Modellen, die aus einer aus einer Vielzahl miteinander verbundener
Drei- bzw. Vierecke, sog. Polygonen.

Dieser gitternetzbasierte Workflow ist vergleichsweise schnell beim erstellen des 3D Modells und lässt sich leicht organisch verformen.

Polygon-Modelle sind jedoch weniger genau als NURBS-Modelle und können
Schwierigkeiten bei der Skalierung und Verformung aufweisen.

NURBS (non-uniform rational B-splines) hingegen sind eine Kurven- und Flächenrepräsentationstechnik, die auf mathematischen Splines basiert. NURBS-Modelle bestehen aus einer Sammlung von mathematisch definierten Kurven und Flächen, die durch die Manipulation von Kontrollpunkten gestaltet werden können. Dadurch sind sie in der Regel sehr glatt und präzise und da sie mathematisch definiert sind, können NURBS-Modelle in der Regel mit höherer Genauigkeit skaliert und bearbeitet werden. Jede Linie, jeder Volumenkörper und jede Fläche ist aus nachvollziehbaren bzw. messbaren Parametern konstruiert. Hier stehen Präzision und Nachvollziehbarkeit im Vordergrund. NURBS-Modellierung findet demnach also hauptsächlich Verwendung im konstruktiven Bereich wie Architektur, Anlagenplanung, Bauteile aller Art, Fertigung etc.

Insgesamt sind beide Techniken nützlich und haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, je nach den Anforderungen des Projekts. Einige 3D Programme unterstützen sowohl NURBS- als auch Polygon-Modellierung, um dem Benutzer mehr Flexibilität zu bieten.